Am Fallbeispiel einer komplexen Full Arch-Versorgung im Unterkiefer mit einer reduzierten Alveolarknochenkammbreite zeigt Ztm. Sebastian Schuldes, MSc die prothetisch ausgerichtete 3D-Implantatplanung mit coDiagnostiX. Dazu führt er die Vorteile einer besonderen Herangehensweise mit stapelbaren Schablonen für den vollnavigierten chirurgischen Ansatz aus.
Hierbei umfasste die Planung eine Markierungsschablone, die sich zunächst auf die vorhandenen Restzähne abstützte, um die Bohrung für drei Fixierungspins vorzunehmen. Mit der zweiten Schablone erfolgte intraoperativ der geführte Abtrag krestalen Knochens. Schließlich konnte nach Fixierung der Full Guided Bohrschablone mit PEEK-Führungshülsen die sichere Insertion der vier geplanten Straumann BLX-Implantate durchgeführt werden.
Für eine vorhersagbar sichere und ästhetische implantatprothetische Versorgung hat sich die exakte prothetisch ausgerichtete dreidimensionale Planung mit einer leistungsstarken Software wie coDiagnostiX bewährt. Dabei ebnet ein gutes Zusammenspiel zwischen Praxis und Dentallabor den Weg zu einer ästhetischen und funktionellen Sofortversorgung, besonders in komplexen Situationen, und gilt als entscheidender Faktor für ein erfolgreiches implantatprothetisches Gesamtergebnis.
Fallbeispiel: Befund
Eine 57-jährige Patientin ohne anamnestische Auffälligkeiten wurde vom Hauszahnarzt zur Implantatberatung in die Praxis für Oralchirurgie & Implantologie Dr. Tony Sorowka in Quedlinburg überwiesen. Der klinische Befund ergab im Oberkiefer eine suffiziente Kronen- und Brückenversorgung. Im Unterkiefer trug die Patientin eine auf den Restzähnen 38, 34, 33, 32, 31, 41 und 48 abgestützte insuffizient gewordene Teleskopprothese. Es wurde Karies am Restaurationsrand der Primärteleskope an der Unterkieferfront festgestellt. Darüber hinaus wiesen die Unterkieferfrontzähne einen Lockerungsgrad II auf. Hinzu kam, dass die vertikale Kieferrelation durch Abrasion der Unterkieferprothese reduziert war.
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