Am 12. und 13. Mai 2023 veranstaltet das ITI (International Team for Implantology) in Dresden nach eigener Aussage den ersten nachhaltigen Implantologie-Kongress Deutschlands. „Unter dem Leitsatz ‚Nachhaltigkeit in der Implantologie – Wunsch und Wirklichkeit‘ wollen wir mit einem modernen Kongresskonzept sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich des verantwortungsbewussten Einsatzes von Ressourcen ein Zeichen setzen“, erklärt Thomas Kreuzwieser, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Straumann GmbH und Section Manager der deutschen ITI Sektion mit ihren 1200 Mitgliedern. Dem Anspruch, einen nachhaltigen Kongress auszurichten, werde Kreuzwieser zufolge in vielerlei Hinsicht Rechnung getragen.
Laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ist die Umweltbelastung durch den Papierverbrauch in Deutschland insgesamt erheblich. Denn zum einen werden große Mengen von Papier verwendet und zum anderen werden bei der Produktion große Mengen Holz, Wasser, Energie und Chemikalien eingesetzt. Die Papierindustrie zählt zu den fünf energieintensivsten Branchen in Deutschland. Mit ein Grund, warum beim ITI Handouts auf Kongressen sowie Kursen mittlerweile der Vergangenheit angehören und auf Printunterlagen in Dresden weitestgehend verzichtet wird. Bei der Auswahl von Hotels und Veranstaltungslocations achte man beim ITI unterdessen darauf, dass diese vorzugsweise ein Nachhaltigkeitskonzept verfolgen, zum Beispiel recyceln, lokale und Bio-Lebensmittel verwenden oder Ökostrom nutzen. „Diese Gesichtspunkte waren für uns auch bei der Wahl des Dresdner Veranstaltungsortes wichtig und sind ein weiteres Zeichen unseres Engagements für eine klimaresiliente Umwelt“, betont Thomas Kreuzwieser. Und weiter: „Dabei möchte ich auf unsere Kooperation mit der Klimaschutzorganisation Atmosfair hinweisen, die im Übrigen von der Stiftung Warentest mit der Note sehr gut bewertet wurde. So überweisen wir für jeden angemeldeten Kongressteilnehmer 25 EUR an die Organisation.“
Nachhaltigkeit in der Zahnmedizin
Ebenfalls ist das Thema Nachhaltigkeit inzwischen in der Zahnmedizin angekommen. Zahlreiche Initiativen wie beispielsweise das FDI-Toolkit für eine nachhaltigere Zahnmedizin, die Broschüre „Die nachhaltige Zahnarztpraxis – was ist möglich“ der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) oder die Umfrage der Universität Freiburg „Wie grün ist Ihre Praxis?“ geben die Richtung vor. Dies zeige, dass man beim ITI mit seinem „grünen Blick“ in guter Gesellschaft sei, betont Kreuzwieser. Das werde ebenso in der Öffentlichkeit wahrgenommen und sei beim Recruiting neuer Mitarbeiter für diese einer der Beweggründe, sich beim ITI und bei Straumann zu bewerben.
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