Zt. Stefan Müller vom Fräszentrum Süd in Penzberg verrät Tipps und Tricks, um den Einsatz von Fräswerkzeugen im Dentalbereich zu optimieren.
Fräsmaschinen dienen für das Verarbeiten einer Vielzahl von Materialien. Metalllegierungen, Titan, Vollkeramiken, neue Zirkonoxide, polymerbasierte Materialien, PMMA … – fast alle Werkstoffe können umgesetzt werden. Die Vorteile gegenüber der konventionellen Verarbeitung durch die digitale Fertigung liegen in der Präzision, Reproduzierbarkeit und Effizienz. Die Wahl des richtigen Fräswerkzeugs ist entscheidend für die Präzision und Qualität der Restaurationen.
Tipps aus der Praxis
- Materialabhängige Werkzeugwahl: Zirkonoxid: Diamantfräser, Lithiumdisilikat: Diamantfräser, PMMA: Hartmetallfräser, Wachs: Hartmetallfräser
- Kühlung beachten: Eine ausreichende Kühlung ist entscheidend, um Überhitzung zu vermeiden, die zu Rissen oder Verformungen führen kann. Dies gilt insbesondere für Materialien wie Zirkonoxid.
- Drehzahl und Vorschub anpassen: Die Drehzahl und der Vorschub muss an das jeweilige Material und Werkzeug angepasst werden, um eine optimale Schnittqualität und Werkzeuglebensdauer zu gewährleisten.
- Werkzeugwechselintervalle einhalten: Regelmäßige Werkzeugwechselintervalle sind einzuhalten, um Abnutzung zu minimieren und gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen. Abgenutzte Fräser können die Präzision und Oberflächenqualität beeinträchtigen.
- Schneidkantengeometrie berücksichtigen: Es gibt Fräser mit geeigneten Schneidkantengeometrien für die verschiedenen Materialien und spezifischen Bearbeitungsaufgaben.
Weitere Tipps und Tricks verrät der Autor in unserer Sonderausgabe 8/24 von „das dental labor“.