Wie viel Stress haben die Zahntechniker? Wie stark ist ihre psychische Belastung? Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. startete eine Umfrage. Das Ergebnis: Es liegt einiges im Argen!
Mehr als 1.170 Zahntechniker haben 30 Fragen beantwortet.
„Ein erster Überblick zeigt, dass großer Handlungsbedarf besteht“, erklärt Karola Krell, Referatsleiterin Zahntechniker/in im Verband.
So bewerteten 71 Prozent der angestellten Zahntechniker – unter ihnen auch Meister – die Frage „Wie beurteilen Sie Ihren Arbeitsstress insgesamt?“ auf einer Skala von null (gering) bis zehn (sehr hoch) mit Angaben zwischen sieben und zehn.
Bei den selbstständigen Zahntechnikermeistern waren es sogar 73 Prozent und bei den Auszubildenden bereits 56 Prozent.
Als Hauptschwerpunkte für den hohen Stress wurden unvorhersehbare Ereignisse wie Probleme mit Material, Gerätschaften, häufige Störungen durch Telefonate und vieles mehr (Durchschnittsbewertung aller Teilnehmenden: 6,7), körperliche Belastungen durch Lärm, Staub, langes Sitzen, Arbeit am Mikroskop (7), Arbeitspensum (7,3) und vor allem Zeitdruck (7,8) benannt.