Top 100: Würdigung durch Ranga Yogeshwar

Top 100: Würdigung durch Ranga Yogeshwar

Laufer Zahntechnik und Slomski Zahntechnik haben es geschafft: Sie gehören zu den Top 100. Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen.

Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der Mittelstandsverband BVMW. Die Preisverleihung fand am 27. Juni 2025 im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summit in Mainz für alle Mittelständler statt, die am Jahresanfang mit dem TOP 100-Siegel ausgezeichnet worden sind.

In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte Laufer Zahntechnik aus Mannheim in der Größenklasse A (bis 50 Mitarbeiter in Deutschland) besonders in der Kategorie Innovationserfolg. Slomski Zahntechnik aus Osterhofen überzeugte in der Kategorie Außenorientierung / Open Innovation.

Laufer Zahntechnik

In dem anlässlich der Auszeichnung veröffentlichten TOP 100-Unternehmensporträt heißt es über Laufer Zahntechnik:

Ein strahlendes Lächeln verlangt Präzision und handwerkliche Sorgfalt, doch es bedarf heute noch etwas mehr. Genau hier setzt die Laufer Zahntechnik GmbH in Mannheim neue Akzente. In dem Dentallabor verbinden sich jahrzehntelange Handwerkserfahrung und zukunftsweisende Fertigungstechnologien. Ob CNC-Fräsen oder 3D-Metalldruck – Patienten und Zahnärzte profitieren von allergiefreiem, individuell angepasstem Zahnersatz, der sich sowohl durch Qualität als auch durch Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Basis für diese besondere Qualität ist die gezielte Verbindung zweier Ausführungslinien: So lassen sich Menschen mit unterschiedlichem Budget gleichermaßen optimal versorgen.

Vor über zehn Jahren gehörte das Labor zu den ersten, die digitale 3D-Metalldruckverfahren einsetzten. Seitdem baut das Unternehmen diesen technologischen Vorsprung kontinuierlich aus. Um dauerhaft exzellente Ergebnisse sicherzustellen, tauschen sich die Spezialisten regelmäßig mit führenden Lieferanten und anderen Laboren auf dem Markt über neue Technologien aus.

Smarter arbeiten, motivierter leben

Zudem setzt Laufer Zahntechnik derzeit als eines der wenigen Dentallabore auf die Einführung der Lean-Management-Methode – ein Ansatz aus der Industrie, der nun erfolgreich auf das Handwerk übertragen wird. Durch digitalisierte Prozesse und neue Maschinen gelang es zuletzt, die Kapazität deutlich zu erhöhen. Mit dem Einsatz modernster Anlagen konnten Produktionszahlen um rund 25 % gesteigert werden – trotz geringerer Personalstärke und Vier-Tage-Woche. Gleichzeitig verdreifachte sich durch diese Maßnahmen die Mitarbeiterzufriedenheit.

Innovative Zahntechnik braucht motivierte Mitarbeiter. Genau deshalb führte das Mannheimer Dentallabor erfolgreich die Vier-Tage-Woche ein – ohne wirtschaftliche Verluste. Im Gegenteil: Dank optimierter Prozesse und der Einführung digitaler Techniken erzielt Laufer heute sogar mit weniger Personal höhere Umsätze.

Es ist wichtig, dass wir aufhören von harter Arbeit zu sprechen und stattdessen ’smart‘ an dieser Stelle verwenden“, sagt Geschäftsführer Matthias Michl. Diese Haltung spiegelt sich in einer nachhaltig ausgerichteten Unternehmenskultur wider: Mitarbeiter profitieren von einem zeitgemäßen Führungsstil, einer verbesserten Work-Life-Balance und attraktiven Arbeitsbedingungen, diese Motivation wirkt sich auch positiv auf den Kunden aus.

Slomski Zahntechnik

Zu Slomski Zahntechnik heißt es in dem anlässlich der Auszeichnung veröffentlichten TOP 100-Unternehmensporträt:

Zahntechniker sind Handwerker, Künstler – und im Fall der Slomski Zahntechnik GmbH auch noch hervorragende Netzwerker. Das Dentallabor gehört mit mehr als 40 Mitarbeitern zu den größten seiner Art in Ostbayern. Seine Kunden befinden sich ausschließlich im regionalen Umkreis, denn der persönliche Austausch ist dem Mittelständler besonders wichtig. Die aufwendigen Events, die er organisiert, sind nicht nur bei Zahnärzten und ihren Mitarbeitern sehr beliebt. Als akkreditierter Fortbildungsveranstalter lädt die Slomski Zahntechnik GmbH regelmäßig zum interdisziplinären Wissenstransfer ein: „Wir füllen mittlerweile ganze Säle mit unseren Events“, berichtet Geschäftsführer Marcus Bilek. Zur letzten Veranstaltung in Osterhofen, dem Standort des Unternehmens, kamen 230 Gäste, darunter Zahnärzte und deren Personal, aber auch Bürgermeister, Landrat und Regierungspräsident. Als Keynote-Speaker konnte Bilek bereits viele Koryphäen, darunter den Mediziner und Wissenschaftler Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, gewinnen. Am Ende gehen alle immer mit vielen Inspirationen nach Hause.

Vertrauen in die Mitarbeiter

Im Unternehmen kommen die meisten Ideen für Neuerungen vom Geschäftsführer selbst. „Dazu hole ich mir viel Input von außen, zum Beispiel durch Medien, über unsere Mitarbeiterschaft oder über Kollegen aus anderen Dentallaboren“, sagt Marcus Bilek. Hat er eine gute Idee, bespricht er sich meist mit einem Teil der Belegschaft. Wenn deren Feedback positiv ausfällt, geht es schnell in die Realisierung. Darüber hinaus denken eine ganze Reihe von Beschäftigten ebenfalls gern einen Schritt weiter und befassen sich ausgiebig mit der Zukunft der Zahnmedizin. „Mittlerweile setze ich in diese Mitarbeiter ein so großes Vertrauen, dass ich manche Projekte komplett in ihre Hände lege und den Prozess nur begleite“, erklärt der Geschäftsführer. So zum Beispiel bei der Planung und Ausstattung des neuen Gebäudes, das mit modernsten Geräten und Software bestückt wurde.

Im Kundenkontakt legt Marcus Bilek viel Wert auf individuelles Dialogmarketing – Menschlichkeit steht bei ihm klar im Mittelpunkt: „KI käme bei uns dafür nie zum Einsatz.“ Nicht nur mit den Zahnarztpraxen ist das Unternehmen im regen Austausch. Auch bei der Patientenbehandlung sind oft die Zahntechniker dabei, um stets die besten Ergebnisse zu erzielen und neue Erkenntnisse in die Behandlung einzubringen. „Zahnersatz ist schließlich kein Fließbandprodukt, jede Arbeit ist ein Unikat“, betont er.

Mehr Infos gibt es auf der Top 100-Website.


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