Die Preisbindung ist für die Labore fatal. Ein kleiner Lichtstreifen am Horizont sind Aktionen wie diese: Die Südbayerische Innung war am 9. Mai beim Gesundheitsausschuss des bayerischen Landtags eingeladen. Geschäftsführerin Dr. Kerstin Wagner, Obermeister Klaus Scheitza, im Bild rechts, und Vize-Obermeister Andreas Ell schilderten im GPA am Beispiel einer Prothesenreparatur sehr anschaulich, wie die Einbindung in das Sozialgesetzbuch und die politisch verordneten Preise das Handwerk belasten.
„Unsere Stimme wird gehört, und wir werden uns für Veränderungen einsetzen, damit endlich den Meisterinnen und Meistern unseres Handwerks eine Aussicht auf wirtschaftlich rentable Arbeit in ihren Laboren gestellt werden kann, damit junge Menschen ihren Weg zu uns finden können und neue Fachkräfte gewonnen werden. Damit wir für unser Arbeit endlich fair bezahlt werden“, kommentieren Obermeister und Geschäftsführerin.
Vorangegangen war eine Einladung des Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath, der sich bereits bei einer Innungsversammlung mit den Laboren über deren Situation austauschte. Kontakt zur Politik suchen – reden, reden, reden. Das ist eine der Hauptaufgaben zahntechnischer Berufspolitik, die gerne von vielen Kolleginnen und Kollegen „draußen“ als wenig effektiv kritisiert wird.