Eine dentale Reise: Das Langzeitprovisorium

Weppler

Viele Menschen gehen unbeschadet durch ihr Zahnleben, andere wiederum könnten ganze Romane schreiben über ihre bewegte und nicht immer schmerzlose Zahnkarriere…

Unser Autor gehört zu den letzteren. In dieser Artikelreihe erzählt Martin Weppler seine Geschichte – aus der Perspektive des Zahntechnikers und gleichzeitig des Patienten. Da ist Spannung garantiert! Diese Etappe ist nun die der Langzeitprovisorien. Motto: Gut Ding will Weile haben – bitte kein Hopplahopp.

In dieser Phase kann man getrost von LZP (Langzeitprovisorien) sprechen, besser klänge sogar LZTZ (Langzeittestzähne), da es in dieser Phase nichts mehr zu therapieren gibt. Jetzt geht es darum, den Patienten W. auf die Funktion, Form, und das integrative Verhalten der neuen Strukturen einzustimmen bzw. mögliche kleinere Störfelder herauszufinden. Dies ist nur möglich, wenn man die angedachte, geplante und konstruierte finale Struktur auch längere Zeit zum Test trägt und benutzt.

Wie oft werden Langzeitprovisorien auf der Basis der Form DER Zähne gefertigt und eingesetzt, die es zu rehabilitieren gilt, die ja eigentlich insuffizient waren und sind. Und dann muss alles ganz schnell gehen, weil evtl. die Langzeitprovisorien nicht wirklich auf Langzeit ausgelegt sind und auch der Patient ganz, ganz schnell seine endgültigen, neuen Zähne haben möchte. Alles verständlich, aber leider nicht immer der beste Weg.

Und plötzlich bekommt der Patient beziehungsweise dessen Gehirn, seine Muskeln und Nerven beim Einsetzen schlagartig eine neue Form, eine neue neue Funktion und ein neues Material vorgesetzt. Und erst nach längerer Tragezeit stellt er dann eventuell fest, dass die neue Hose zwar ganz passabel aussieht, aber nicht wirklich komfortabel zu tragen ist.

Die erste provisorische Phase der finalen Struktur: Corona – Lockdown und Praxisschließung

Von Volker bekam ich dann sämtliche relevanten Scans, um das finale LZT / Langzeitprovisorium designen und fräsen zu können. Alle CAD-Arbeitsschritte erfolgten mit exocad, welche perfekt für solche Konstruktionen geeignet ist. Sämtliche Design- und Matching-Tools garantieren perfekte Passungen und Geometrien.

Die ganze Geschichte gibt’s in das dental labor 4/2024.

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