Königsdisziplin Frontzahnversorgung

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Der Ersatz eines einzelnen Frontzahns gilt nach wie vor als Königsdisziplin.

Bei jedem Lächeln offenbart sich jeder noch so kleine Fehler bei Form und Farbe gnadenlos dem Gegenüber. Damit steigt oder sinkt die Lebensqualität des Patienten enorm. Wie die Restauration einer implantatgetragenen Einzelzahnkrone gelingen kann, zeigt Stefanie Flentje anhand eines Fallbeispiels:

Die 64-jährige Patientin hatte den Wunsch nach einer ästhetischen Versorgung an Zahn 21, der ihr nach einem Unfall im Jahr 2022 extrahiert worden war. Alle anderen Zähne zeigten sich gesund und vital, sodass die Wahl auf ein Einzelimplantat in regio 21 fiel, das mit einer Krone aus Zirkonoxid versorgt werden sollte. Der Implantat-Durchmesser, Implantat-Typ und die Position des Implantats sind unter Berücksichtigung der individuellen intraoralen Anatomie und der individuellen intraoralen Platzverhältnisse ausgewählt worden.

Vorbehandlung der Frontzahnversorgung

Anfang 2023 folgte die Insertion eines Implantats (Camlog Tissue Level / Camlog) in regio 21 mit einem Durchmesser von 4,3 mm und einer Länge von 13 mm. Nach der komplikationslosen Einheilung wurde das Implantat mithilfe des Periotest-Messverfahrens auf vollständige Osseointegration kontrolliert und anschließend die Situation konventionell geschlossen abgeformt sowie der Zahn 21 provisorisch versorgt (Abb. 1 bis 4 siehe das dental Labor 4-2024).

Kritische Prognosen bei Implantation

Eine Implantation kann verschiedene Risiken beinhalten, die der Behandler mit dem Patienten vor der Behandlung gemeinsam bespricht. Entscheidend für eine erfolgreiche Implantation sind zunächst Dichte und Volumen des Kieferknochens. Hier hat sich gezeigt, dass eine Knochensubstanz von ein bis zwei Millimetern um das Implantat gute Voraussetzungen für eine ideale Einheilung darstellen. Dichte und Volumen des Kieferknochens bestimmt der Behandler während der Voruntersuchungen mittels modernster Geräte wie beispielsweise einer DVT.

Auch wenn es medizinisch keinerlei Bedenken bei der Implantatplanung gibt, können andere Faktoren nachträglich die Heilung beeinflussen. Um periimplantären Entzündungen während und nach der Einheilung vorzubeugen, ist eine adäquate Mundhygiene nicht zu unterschätzen. Auch medikamentöse Therapien oder diverse Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Rauchen, Drogenkonsum oder Osteoporose, üben Einfluss auf die Mundflora aus und können so langfristig zum Implantatverlust führen.

Den ganzen Fachartikel gibt’s in das dental labor 4-2024.

 

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