Einfache Aligner-Herstellung mittels 3D-Druck

Transparente Aligner zählen weltweit zu den beliebtesten Behandlungsformen in der Kieferorthopädie. Um die hohe Nachfrage seitens der Patienten und Praxen zu bedienen, ist der Einsatz modernster Technik gefragt. Heute entstehen die Aligner zum Großteil im modernen 3D-Druck – wie im Fall des Unternehmens Modern Clear, das so bereits über drei Millionen Zahnschienen produziert hat. Den ganzen Artikel gibt es in der Ausgabe 1/23 der Dental Digital zu lesen.

Im Praxisalltag sind transparente Zahnschienen allgegenwärtig. Für erfahrene Zahntechniker und Zahnärzte bedeutet das eine detaillierte Behandlungsplanung mit umfassender fachlicher Expertise, damit jeder Patient den perfekt passenden Aligner erhält. Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Therapie ist neben der korrekten Anwendung vor allem die Zahnschiene selbst. Patienten und Praxen benötigen deshalb maßangefertigte Produkte, die alle Ansprüche an Qualität, Ästhetik und Funktionalität erfüllen. Der 3D-Druck hat sich in dieser Nische als besonders wertvolles Fertigungsverfahren etabliert: Nahezu alle transparenten Zahnschienen entstehen heute über das Thermoformen mit 3D-gedruckten Modellen. Noch vor einigen Jahren gab es in Europa keinen etablierten Markt für die transparenten Zahnschienen.

2017 gründete Gleb Grützner deshalb gemeinsam mit Kollegen die Modern Clear mit Sitz in Düsseldorf, um eine eigene Variante des Erfolgsprodukt aus den USA zu entwickeln. Nach eingehender Forschung und Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Zahnmedizin und Kieferorthopädie brachte Modern Clear sein erstes Zahnschienen-System auf den Markt. „Unser System für transparente Aligner haben wir anhand medizinischer Gesichtspunkte entwickelt. Das Wichtigste ist, dass die Behandlungsergebnisse ohne jegliche Schäden am Gesundheitszustand der Patienten erreicht werden. Unsere 3D-Simulationen und Prognosen sind realistisch und wir scheuen auch nicht davor, bestimmte Fälle als kontraindiziert auszuweisen“, so Grützner. Die Nachfrage wurde schnell so groß, dass das Unternehmen für die Produktion zwei 3D-Drucker von Formlabs erwarb. Von den guten Ergebnissen überzeugt, stellte der Betrieb seine Produktion binnen kürzester Zeit auf die neuste Generation von 3D-Druckern um und erweiterte seine Flotte auf 40 Geräte des Typs Form 3, die kaum größer als eine Mikrowelle sind. Seither produzieren die Maschinen rund um die Uhr detailgenaue 3D-Modelle von hoher Qualität: Denn die ist wichtig, damit ein hochwertiges Endprodukt entstehen kann, mit dem Ärzte und Patienten zufrieden sind. Inzwischen konnten mit den Zahnschienen über 150.000 Menschen behandelt werden.

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