Das müssen Sie bei Karten-Diebstahl tun

Schnell kann die Ferienfreude getrübt sein. Nämlich dann, wenn Girocard oder Kreditkarte verloren gehen oder gestohlen werden. Damit dies nicht zu einem finanziellen Schaden führt, rät Sibylle Miller-Trach, Finanzjuristin der Verbraucherzentrale Bayern:

Lassen Sie die Karte sofort unter der Rufnummer 116 116 sperren. Mit der Kartensperrung können Dritte nicht mehr über das Konto verfügen.

Wer aus dem Ausland anruft, muss die deutsche Vorwahl 0049 vorwählen oder kann die Nummer 0049 30 4050 4050 nutzen.

Für die Kartensperrung benötigen Verbraucher die IBAN-Nummer ihres Kontos beziehungsweise die Nummer der Kreditkarte.

Hilfreich ist es, vorbeugend einen Notfallzettel mit den entsprechenden Nummern zu erstellen und diesen an einem sichern Ort aufzubewahren.

Zudem sollten Verbraucher eine Anzeige bei der Polizei vor Ort erstatten.

Urlauber in Deutschland können den Kartenverlust außerdem über die Polizei bei Kuno“ melden. „Kuno“ ist eine Kooperation zwischen Polizei und Einzelhandel, die Kartenmissbrauch vermeiden soll. Nutzt ein Betrüger eine bei Kuno gemeldete Karte, wird der Verkäufer an der Kasse über die Kartensperrung informiert. Der Kriminelle kann dann im Geschäft mit Karte und Unterschrift nicht mehr bezahlen. Sollten Urlauber im Ausland tatsächlich einmal ohne ausreichendes Bargeld und ohne Zahlungskarten dastehen, können sie Zahlungsdienste wie Western Union, Azimo, Paypal oder Money Gram nutzen. Über diese Dienstleister können Angehörige Geld schicken.“

www.kuno-sperrdienst.de